Geschichte

Das Bild entstand im Jahre 1965 am Jahn-Sportplatz. 

Stehend von links: Fritz Frank,Karl Groll, Helmut Detampel,Helmut Meier, Adolf Sturm, Werner Pczolla, 
Horst Kleff, Siegfries Marl, Kurt Fanasch.
Hockend von links: Paul Kamsi, Arno Kaschinowski, Rudi Gierth. 

 

Vereinsgeschichte 

Im Jahr 2012 feierte der RSV Altenvoerde sein 100-jähriges Bestehen, begleitet von Höhen und Tiefen, von sportlichen Erfolgen und Misserfolgen. 

Im Sommer 1912 nahmen vier junge Männer das Heft in die Hand, im Ortsteil Altenvoerde einen Fußballklub zu gründen.

Paul Schriever, Emil Wiggenhagen, Ernst Brenscheidt und August Ebbinghaus waren die Urheber und gaben dem neuen Verein den Namen „F.C. Viktoria Altenvoerde“.

Bis zum Ausbruch des 1. Weltkrieges fand der Spielbetrieb auf einer Wiese, am heutigen Freizeitbad „Platsch“, statt. Mit dem Ende des 1. Weltkrieges erfuhr der Verein einen ungeahnten

Aufschwung, auch durch die Fusion mit einem anderen Ortsverein „Adler Altenvoerde“.

 Auf der Suche nach einem neuen und besseren Sportgelände fand der Spielbetrieb übergangsweise auf Homberge statt, ehe im Mai 1920 eine Fusion mit demTurnverein Altenvoerde erfolgte. Der Jahnplatz am Plätzer Berg oberhalb der Loher Strasse war im Besitz des Turnvereins, übrigens ein Geschenk der Firma Peddinghaus.

Mit vereinten Kräften wurden 30000m³ Erde bewegt, um einen Sportplatz zu errichten, dessen Eröffnung im Ende Juli des folgenden Jahres erfolgte.

 Auf Grund steigender Mitgliederzahlen und auch sportlicher Gegensätze trennten sich im Jahre 1923 die Fussballer wieder vom TVA, um kurzfristig am Tanneneck in Voerde dem runden Leder nachzujagen, da allerdings unter der neuen Bezeichnung „Rasensportverein 1912“.

Sportlich begann eine rasante Fahrt nach oben und gipfelte im Jahr 1931 mit dem Aufstieg in die Bezirksliga.

 1933 erfolgte die Fusion mit Turnverein „Gut Heil“ unter dem neuen Namen „Turn- und Rasensportverein Altenvoerde“. Der Name TURA Altenvoerde ist den Älteren heute immer noch ein Begriff.

Der 2. Weltkrieg verhinderte den weiteren Aufschwung, so mancher Sportler verlor als Soldat sein Leben. Erst in den Jahren 1946/1947 konnte sich der Verein von den Schrecken der jüngsten Vergangenheit erholen, um in dieser Zeit gemeinsam mit dem Turnverein Altenvoerde den Jahnplatz, in den Kriegsjahren als Ausländerlager genutzt, wieder neu herzurichten.

Aus dieser gemeinsamen Leistung forderten die Fußballer das moralische Recht hier wieder Fußball spielen zu dürfen. Streit war die Folge, der sich bis in das Jahr 1951 fortführte, ehe ein Gerichtsbeschluss dem TVA das Besitzrecht zusprach und den Fußballern ein Nutzungsrecht zubilligte.

 Diese Kapitel wurden endgültig 1962 durch eine notarielle Einigung zu den Akten gelegt. Zwischenzeitlich, im Juni 1958, hatte sich die Turnvereinigung von uns gelöst, um sich dem TVA anzuschließen. Fortan hieß unser Verein „Rasensportverein Altenvoerde“, dem heutigen RSV Altenvoerde.

Der sportliche Weg wurde in den nächsten Jahren auch durch die Gründung neuer Vereine, wie der TUS Ennepetal und BW Voerde, oft auf eine harte Probe gestellt. Im Jahre 1970 konnte das 50-jährige Jubiläum gefeiert werden, damals unter dem Vorsitz von Herrmann Burgath, 2. Vorsitzender Horst Kleff, Geschäftsführer Wilfried Burgath und den 1.Kassierer Emil Kleff.

Sportlich gesehen waren die nächsten Jahre für die 1. Mannschaft nicht berauschend, allerdings waren neben der 1. Mannschaft eine Reserve, eine A-, B-, C- und D-Jugend sowie eine Altherren Mannschaft im Spielbetrieb gemeldet. Anfang 1963 gab Hermann Burgath, der später zum Ehrenvorsitzenden ernannt wurde, seinen Vorsitz ab. Ihm folgte Ludwig Becker und 1968 Gerd Stachanski. Ab Januar 1969 leitete Horst Kleff die Geschicke des Vereins.

1973 fand der Spielbetrieb auf dem neu erbauten Sportplatz am Reichenbach-Gymnasium statt. 1983 stellte Horst Kleff sein Amt nach 13 Jahren zur Verfügung. Ihm folgte Rolf Biller und man höre und staune, ihm zur Seite stand als 2. Vorsitzender Horst Kleff. Von 1986 bis 1994 hatte Bernd Haladuda den Vorsitz und wieder einmal fand er mit Horst Kleff als Geschäftsführer (1986 bis 1989) eine geeignete Kraft im Vorstand.

Horst Kleff verstarb im August 2010. Noch zu Lebzeiten wurde seine 20-jährige Vorstandsarbeit mit der Ernennung zum Ehrenvorsitzenden gewürdigt.

1994 bis 1997 1. Vorsitzender Kai Nordmeier, 1997 bis 2006 Reinhard Weidner, 2006 bis 2010 Klaus Ifländer.

Ab 2010 bis heute liegen die Geschicke des Vereins wieder in den Händen von Reinhard Weidner. Den aktuellen Vorstand komplettieren der Geschäftsführer Peter Weidner, der Kassierer Peter Janecke und der Jugendleiter Stephan Hilke.

Ein weiterer Meilenstein für den Fortbestand des RSV Altenvoerde war die Errichtung des Dorma-Sportparks mit der Eröffnung im August 2008.

Sportlich gesehen waren die letzten 20 Jahre im Seniorenbereich von Auf-und Abstiegen geprägt. Phasenweise spielte die 1. Mannschaft in der 1. Kreisklasse, aber größtenteils in der B-Klasse, 2 Jahre sogar nur in der untersten Klasse.

Die Jugendabteilung, Grundlage für weitere sportliche Erfolge. hat sich im letzten Jahrzehnt kontinuierlich weiterentwickelt und konnte bis zur abgelaufenen Saison in allen Altersklassen am Spielbetrieb teilnehmen. In den letzten 3 Jahren schafften viele A-Jugendspieler den Sprung in die Seniorenmannschaft. 

Dementsprechend ist auch für die laufende Saison der Aufstieg in die 1 Kreisklasse fest eingeplant, nachdem in den letzten Spielzeiten dieses Ziel immer knapp verfehlt wurde.